Berlin, 2019
Zeichnung, Installation: Thomas Rustemeyer
»Wiedersehn auf dem Alex, Hundekälte. Nächstes Jahr, 1929, wirds noch kälter – Eine Weile lang nichts, Ruhepause, man saniert sich« Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz, Berlin 1929
Der Comic Haus der Statistik erzählt die wechselreiche Geschichte des Gebäudekomplexes im Herzen Berlins: von der Zerstörung des Alexanderplatz in den letzten Kriegstagen 1945 und dem Wiederaufbau als repräsentative Hauptstadt der DDR, von der Statistik als agitatorische Strategie, bis zur politischen Wende und der Nachnutzung als Stasiuntelagenbehörde. Als diese im Jahre 2008 das Gebäude verlässt, steht es komplett leer und ist dem Verfall freigegeben. Der Comic stellt darüber hinaus die Initiative ZUsammenKUNFT vor, die seit 2015 an der Wiederbelebung des Gebäudes im Herzen Berlins arbeitet und wagt einen Blick in die Zukunft.
Der Comic wurde als 10 Meter lange Plakatserie auf das Haus der Statistik gekleistert und im Beitrag “Instances of Urban Practice” von Raumlabor Berlin auf der Architekturbiennale in Venedig gezeigt. Vielen Dank an die Initiative Haus der Statistik. Foto Venedig: Stefan Stuchlik